Poesie

Markandeyas Welt

Während meinder Reise in Indien sind mir so einige poetische Gedanken gekommen, die ich gern mit euch teilen möchte. Wenn ich ein paar Nektartropfen in Form von inspirierenden Worten einfange, werde ich diese ebenso hier teilen und zudem wird es ein paar Fotos geben. Viel Spass...


     ..........................     ~ Ich und mein Geist ~     ..........................


Dein neuer Freund
...lass ihn ziehn, lass in fliehn
und geh weiter ohne ihn
solange er von Freuden singt
in Wahrheit doch nur Sorgen bringt
solang er Lösungspläne macht
für Leiden, die er selbst nur schafft
geh weiter in Meditation
denn glaub mir, Krishna wartet schon
dort angekommen, fang den Geist
und zeig ihm wie man Krishna preist
dass schlimmste für den Geiste ist
ihn sich selbst zu überlassen
denn bald wird er wie wild beginnen
zu gieren, zu neiden und zu hassen
von selbst kommt er niemals zur Ruh
seine Hoffnung bist nur du
wenn du ihn sanft zu Krishna führst
ihn mit der Liebe Gottes rührst
damit er endlich sehen kann
was echte Freude, Lösung heißt
Dann hast du bald nen neuen Freund
den engsten wohl, es ist dein Geist.
Oh mein Geist
du willst immerzu nur reden,
deine Einfachheit preisgeben
willst dich immer präsentieren
zeigst deine fehlende Manieren
nur du bist Zentrum deiner Sicht
verpasst dadurch die Welt um dich
und reichlich könntest du dran wachsen
wärst du nicht voll mit deinen Flachsen
warum hast du so Angst vor Ruh,
und traust dich nicht zu hinterfragen
„warum ich tu was ich grad tu?“
willst lieber Äußerliches jagen
Hör bitte endlich auf zu stören
behinder nicht mehr meinen Entschluss
sei besser still und lern zu hören
in uns wohnt wahrer Wissensfluss.


Meine Freunde
Jene die mich loben und preisen
die mich verwöhnen mit Gaben und Speißen
die mich stets schonen
und nie argwohnen
die meine Herrlichkeit verstehen
die kann ich wohl als Freunde sehen
sie sind die Guten und Klugen im Leben
mit ihnen will ich mich gern umgeben
Doch jene die mich kritisieren
pedantisch Fehler reflektieren
die streng und ohne Höflichkeiten
auf Unreinheiten in mir zeigen
die nicht erkennen wie gut ich bin
und mehr erwarten als ich bring
die mich ignorieren und strafen 
die muss ich doch als Feind auffassen
sie sind neidisch, blind und ungerecht
die brauch ich nicht, sind für mich schlecht
Schlimm wird´s nur wenn sich rausstellt,
dass es sich andersrum verhält!


Winzig
Im scheinbar grenzenlosen All
Millionen von Planeten
die wohl geordnet Schweben
ein kleiner ist der Erdenball
gewaltig rast er seiner Bahn
seit Ewigkeiten treu entlang
auf ihm sind weite Wassermassen
dazwischen  sind gigantische Haufen Kontinente auf denen sich Länder raufen
gezeichnet von Städten und Straßen

sie wachsen und pulsieren
sie zerfallen und konkurrieren

in einer von Millionen Städten
stehn Häuser bis zum Himmel
die Straßen voller Gewimmel
gefüllt mit Seelen die sich verketten
unter den Millionen
die in diesen Häusern wohnen
sitzt grad ein Mensch auf dem Dach
sieht die stummen Sterne thronen
fragt sich wer dort oben wacht
so beginnt er ein Gedicht zu schreiben
und sieht - ganz kurz - wie klein er ist
doch will er lieber wichtig bleiben
und zeigt dann jedem sein Gedicht


Your Grace

You are the embodiment
of love and satisfaction
you free the entire world
from all sinnfull reactions
oh endless gracious holy name
it´s you who deserve every fame

flying free from ear to ear
without undue preference
you free the beings full of fear
at places of ignorance
oh allpervading Holy Name
it´s you who deserve every fame

and every other pleasure here
is just a tiny part of you
and every Mantra coming near
is just a couseless, joyfilled boon
oh allatractive Holy Name
it´s you who deserve endless fame

Please stay
Oh Holy Name of Lord Hari
I pray to you, down on my knees
I want to beg you, want to ask
please come to me and stay and last
please take a seat deep in my mind
although I know there is all kind
of garbage, rubbhish, lust and fear
but I promise you my Dear
I´ll clean up this mess for sure
I´ll perfectly prepare my core
for that you content stay with me
for now and for eternity




Ich würde gerne jemand sein...
Ich würde gerne jemand sein,
der alle Wesen gleich ansieht
nicht unterteilt in Freund und Feind
und keine Grenzen um sich zieht
Ich würde gerne jemand sein
der in sich immer Freude trägt
und nicht versteckt sich hinter Schein
der offen zeigt wo sein Herz schlägt
der jede Hürde ohne Kram
ergreift und meistert so gut er kann
der niemals klagt weil er begreift
das es zum Besten ihm gereicht
der tolerant bei Glück und Leid
stets bei sich die Fehler sucht
für andre wünscht, und frei von Neid
selbst jenen gibt, die jeder flucht
der nichts als selbstverständlich sieht
und sich an allen Dingen freut
der Dankbarkeit selbst da versprüht
wo jeder sonst sich gegen sträubt
jemand der über sich selbst
ganz ehrlich und ganz herzlich lacht
nicht Verantwortung abwälzt
zu Fehlern steht, die er gemacht
Der sich nicht selbst ins Zentrum rückt,
stattdessen seinen Nächsten preist,
der niemals urteilt oder rügt
das Gute in den Menschen weiß
der gut und gern alleine ist,
doch jeden fremden Gast empfängt
der seine Liebsten schwer vermisst
doch froh in neue Wege lenkt
den nicht die Macht der Ängste treibt
zu verlieren, zu versagen
der offen und verletzlich bleibt
auch wenn sie ihn zu Unrecht klagen
dessen Augen deutlich sehen,
was hinter unsren Hüllen steckt
der Weisheit und Erkenntnis lebt
und sie nicht nur im Buch entdeckt
der entschlossen, voller Mut
gegen Neid und Gier eintritt
der jeden Schritt nach Bestem tut
auch wenn es niemals jemand sieht
der zu seinen Idealen steht,
selbst wenn dann jeder von ihm geht
der hinter jedem Blick und Wort
erkennt den göttlich` Ursprungsort
so ein Mensch will ich gern sein
ich weiß das will ich nicht allein
und noch liegt dies in weiter Ferne
weil ich doch grad am Anfang lerne
doch Menschen die sich selbst nur sehen
sich selbst belügen und anderen stehlen
die voller Angst und Wut sich schließen
und nie auf Gottes Wunder stießen
Menschen ohn´ jed´ höheres Ziel
gibt es hier schon viel zu viel

 Entscheidungen
Mit jedem Schritt
form ich ein Stück
von meiner kurzen Lebensbahn
und wenn sie dann zu ende ist
schaut sie wohl kaum noch jemand an
und dennoch hab ich das Problem
dass ich mich viel zu wichtig nehm
und glaub ich sei der Mittelpunkt
dabei gibt’s dafür keinen Grund
in meiner Kraft liegt letztlich nur
ob ich mein Herz mir halte pur
so kann ich mich für DICH entscheiden
mit jedem Schritt zu DIR zu gehen
und jede Ablenkung vermeiden
und DICH in allen Dingen sehen
mit jedem Schritt
geht’s dann zurück
in die bekannte Ewigkeit
ein jeder Schritt ´ne tiefe Reise
die Frage ist, bin ich bereit?
Ich kann auch meine Augen schließen
mich getrennt vom ganzen sehen
geplagt vom Drang hier zu genießen
und endlos in die Irre gehen



Heftig Predigen
Predigen das will ich gern
mit aller Kraft und ohne Zier
zu jeder Zeit, in nah und fern
so will ich predigen zu mir
Warum schon wieder dieser Neid
das Fehlersuchen geht zu weit
dir geht’s nicht besser wenn der andre
schmerzhaft auf der Nase landet
Warum schon wieder diese Gier
als ob du jemals was verlierst
du hast schon viel zu viel bekommen
anstatt zu geben nur genommen
so steh doch auf aus deinem Trott
sei dankbar, ehre, diene Gott,
Sri Krishna ist zu schön für deine
unbewusste Langeweile
Die Freuden die du dir versprichst
von denen gibt’s hier leider nichts
„the perfect match will never come
and if, than soon it will be gone“
und all der Stolz in deiner Brust
als hättest du noch nicht gewusst:
selbst atmen kannst du allein nicht
was wärst du ohne Gottes Licht
lass dich nicht von den Ängsten leiten
sie  können dir den Weg nicht zeigen
hab Vertrauen und zweifle nicht
wenn sanft und leis Gott zu dir spricht
So will ich heftig predigen
und meinen Geist erheben
der Ignoranz entledigen
und endlich wirklich leben.
Doch seh ich einen Kampf in mir
gar wiederspenstig hält er stand
er überhört und ignoriert
als wär da einer ohn´ Verstand
Da wird mir klar, dass jeder Mensch
wohl ähnlich Kämpfe in sich trägt
gar hart und schmerzhaft wird gekämpft
solch Schmerz lässt ein´ nicht unbewegt
so will ich jedem gütig sein
der mich hier trifft auf meinen Wegen
bring nicht noch mehr Sorgen ein
will dienend zur Befreiung heben
indem ich zeig den Weg zum Herrn
wie ihn zu lieben und zu ehren
Dazu kann ich nur Vorbild sein
so predig´ ich Tag aus Tag ein
   Showtime   
keine Show, kein Fake, kein Spiel
dafür geht es hier um zu viel
meine Seele
Deine Pläne
auf mich strahlt hell das Höchste Ziel
kein Zögern mehr aus Ängstlichkeit
dafür ist nunmehr keine Zeit
der Zeiger rennt
jeden Moment
den Weg hinaus hast du gezeigt
Und auch die Zweifel leg ich ab
nun da ich gesehen hab
was Wahrheit ist
was bald zerfließt
führt mich doch zweifeln nur ins Grab
Entschuldigungen und Ausreden
„Jetzt kann ich mich noch nicht hingeben“
ich muss entscheiden
will ich hier leiden?
Wofür benutze ich mein Leben?
Von ganz allein hört sie nicht auf
die Lust am Blinken dieser Welt
denn Lust hat nie genug gekauft
und Maya weiß was mir gefällt
doch all die vieln Variationen
können niemals konkurrieren
mit deinen göttlichen Visionen
die mich zur Wahrheit inspirieren

.....................................     ~ In Wahrheit ~    ......................................

Die Bühne
Auf der Bühne spieln wir fein
ach so viele bunte Rollen, streiten so und teilen uns
in Freund und Feind
in arm und reich, in Mann und Frau und alt und jung
in unterschiedlichste Nationen
politische Lager und Religionen
in Kulturen
und Strukturen
die stets im Dualismus wohnen
Doch wenn das Stück vorüber ist
und wir von unsrer Bühne gehen
und uns von den Kostümen lösen
wir die Masken von uns nehmen
dann könn´ wir unsren Vorhang schließen
dann ist unsre Show vorbei
dann schauen wir hinter die Kulissen
dort sind die Menschen nicht entzweit
dann sehen wir endlich Wirklichkeit
vorbei das Rollenspiel auf Zeit
jeder Neid
jeder Streit
rein inszeniert, zur Heiterkeit
In Wahrheit sind doch alle gleich
befreundet tief in Gottes Reich.
Jemanden
In den Städten gehetzt, wie im Fieber
in jeder Sekunde starten tausende Flieger
Auf den Highways in Autolawinen
In Zügen zusammengequätscht wie Sardinen
auf Schiffen rauschen sie über die Meere
zum Mond wollen sie und in weitere Ferne
Die Menschen rennen und kaufen und jagen
die Herzen brennen und rauschen und klagen
in Wahrheit jedoch suchen alle nur eins
jemanden der sie bedingungslos liebt
jemand der für sie Verständnis zeigt
jemand der all ihre Fehler vergibt
jemanden der ihr Vertrauen verdient
der sie nie verlässt, ihre Herzen gewinnt
den man bedingungslos lieben kann
sie suchen nach Gott,
doch SO kommen sie nie an!




Die Frage
ich sehe Tiere aller Art
es wird gefressen, sich gepaart
doch für so kurze Sinnenfreude
machen Seelen sich zur Beute
denn im Reiche der Natur
herrscht eines ganz besonders vor:
die ANGST, ums Futter, ums Revier,
den Nachwuchs, man sieht nackte Gier
In all den vielen Hüllen
die diese Erde produziert
steckt je eine Seele
die grad Wünsche realisiert
Erst im menschlichen Kostüm
kann das Bewusstsein voll erblühen
Hier kann die Seele sich erhellen
und erstmals tiefe fragen stellen.
Woher ich komm? Wohin ich geh?
und wem das alles untersteht?
Wenn eine Seele so gefragt
sich vorsichtig zu Dir ranwagt
dann schickst du, in gewitzter Art
ne Seele die das Wissen hat
vielleicht als geistiger Täufer
oder als Straßenbuchverkäufer
in jedem Fall kümmerst du dich
weil du hier keinen von uns vergisst
die anderen die hier lieber bleiben
schickst du weiter in dem Treiben
in dem sie ganz nach ihrem Sehnen
die komischsten Figurn annhemen
auch wenn sie stets vollkommen sind
und manchmal fast schon lächerlich
so lehren sie doch höchstes Wissen
sie lehren die Frage: „Wer bin ich?“
Das Bündel Scheine
Schon dunkel wars im Straßenmeer
die Häuser hoch, die Wege leer
da sah ich vor mir gut platziert
ein Bündel Scheine aufserviert
zuerst war klar für meinen Geist
dies nehm ich mit, es ist längst meins,
da ichs bestimmt im Leben zuvor
ganz unrecht, unersetzt verlor
Doch plötzlich rief laut mein Verstand
sag bist du noch zu retten
was wenn wer eine Falle sannt
um dich drauf einzuketten?!
Verängstigt ließ ich´s einfach liegen
soll´s doch nehmen wer da kommt
ich lass mich nicht von sowas kriegen
ich bin entsagt und brauch kein Pomp
Doch wäre es nicht recht gewesen
zu suchen wem das Geld gehört
und ehrlich es zu übergeben?
nur dies macht wirklich ungestört
So will ich nichts für mich genießen
es ist das Eigentum des Herrn
auch will ich mich davor nicht schließen
dass ich es nutze sieht Er gern
doch niemals mehr als mir gegeben
und stets mit Liebe, stets nur für Ihn
dann gibt’s nie Not auf meinen Wegen
denn Gott gibt mehr als ich verdien

Nichts zu verlieren
In Wahrheit kann ich nichts verlieren
denn nichts war jemals wirklich mein
bin ohne Eigentum erschienen
geborgt ist all Besitz und Schein
Ob Instrument, Geld, ob Geschmück
ob Laptop oder Kleidungsstück
wenn ich zuvor
es nicht verlor
geh ich bald ohne dies zurück
All die Fähigkeiten die so schön
mir Freude bringen, werden gehen
der Körper bald
wird krank und alt
kann dann nicht einmal deutlich sehen
Wenn die Seelen, die mich begleiten,
mir Freude bringen, die mit mir leiden,
weiterziehen
zu neuen Zielen
muss ich den Weg allein bestreiten
Man mag noch glauben Ruhm und Ehre
hielten länger in der Ferne
doch nichts besteht
wenn Zeit vergeht
vergessen wird im All zu gerne
Nichts in dieser Welt war mein
und sicher wird mir nichts je sein
außer eines das ist klar
die Liebe Krishnas ganz und gar
mit der Sicht kann man nur gewinnen
dann wird jeder Augenblick hier schön
geschenkt um uns tief zu verbinden
mit Gottes Liebe, Krishna Prem
Nach Innen
Ich will heute betteln gehen
denn vor Armut hungere ich
mit blinden, hoffnungslosen Augen
und eingefallenem Gesicht
Mein Kleid der Ehrlichkeit zerrissen
meine Haut verklebt, verschmutzt
mit Stolz und Neid, von Gier gebissen
von Ängsten völlig abgenutzt
so will ich heute betteln gehen
und all meinen Mut zusammen nehm
wonach ich frag ist nichts geringes
und gar keine Kleinigkeit
es ist wohl das Bedeutendste
in allen Welten, jeder Zeit
Bedingungslose, reine Liebe
zu Gott und seiner ganzen Welt
das brauche ich zum Überleben
das nährt mich, nicht das bunte Geld
so wander ich an tausend Orte
gehe endlos auf die Knie
weil Liebe dort gefunden wurde
voller Hoffnung frag ich „wie?“
treffe strahlend schöne Menschen
die diese Liebe in sich tragen
sie unterscheidungslos verschenken
indem sie ohne Worte sagen
das Liebe bereits in uns liegt
wenn man sich in sein Herz begibt
so wird die äußerliche Reise
zur Reise in mein Inneres
wo Krishna auf die schönste Weise
sofort Liebe regnen lässt
 indem er mich nach Innen führt
macht Krishna mich zum reichen Mann
doch werd ich stets sein Bettler bleiben
denn ohne Krishna bin arm
Alles egal
wenn Planeten und Gestirne sich seit Ewigkeiten drehen
wenn Generationen über die Oberfläche dieser Erde wehen
wenn Kontinente laut pulsieren, und die Städte explodieren
unter Tieren
und mit Viren
Katastrophen arrangieren
Nachrichten fliegen
seitenweise liegen sie im Müll
wer will
wer will wer hat noch nicht
und noch ein neues Kindsgesicht
wenn millionen von Spionen
sich nicht selber recht erkennen
durch Wasser und durch wälder rennen und jagen
auch wenn Philosphen ständig fragen, plagen, tragen, schwere lasten
unaufhörlich ohne rasten
musizieren und feiern auf den Plätzen
in den Köpfen,
in den Nächten, Freudentränen, Todesschrei
das alles ist jetzt grad vorbei
alles wird grad ganz egal
meine Wahl
ich bin soeben angekommen
im Moment
hast du ersonnen
das alles andre nichts bedeutet
wenn man seinen Moment vergeudet
dann ist man nämlich gar nicht da
komm an,
das Leben in dir ist so nah
Gib nach
versuche nicht dem Regen zu befehlen wann er fällt
versuche nicht dem Mond zu zeigen was ihn besser hält
versuche nicht die Sonne mit Gewalt hervorzuziehen
versuch auch nicht schon wieder der Vergangenheit zu fliehen
versuch nicht den Planeten auch nur einen Moment zu halten
und versuch vor allem nicht unsere Zukunft zu verwalten
versuche besser nie deine Erwartung zu erzwingen
die Menschen und dein Leben werden  anders als dein Sinnen!
versuch dich zu ergeben, dem Moment, dem ganzen Spiel
wenn du nur etwas nachgibst merkst du: alles läuft zum Ziel!

Liebe braucht Entsagung
Liebe muss damit beginnen
seine Dränge zu bezwingen:
den Wunsch für sich stets mehr zu haben
und über jeden Schmerz zu klagen
in Anderen stets das Schlechte sehen
um selber besser dazustehen
alles um sich selbst zu lenken
und nur an kurze Freude denken
erst wenn wir solch Drang entsagen
löst man sich vom falschen Schutz
Liebe wird sich langsam wagen
sie steckt hinter all dem Schmutz
Freude braucht Verstand
kannst du dich nicht mehr wundern?
Bist du bereits zu klug?
kannst dich nicht dankbar freuen?
Dabei gäb´s Grund genug:
So pumpt in uns, Tag aus Tag ein,
ein kleiner Klumpen, wie von selbst!
Mit jedem Atemzug ziehen wir hinein,
unsichtbar, was uns lebend hält!
So macht die Sonne ohne Mühe, pünktlicher als jede Uhr
in kreativer Herrlichkeit im Universum ihre Tour
Wenn hinter jedem Augenpaar, ein ganzes Universum steckt
so einzigartig ganz und gar, wer glaubt dann noch es gäb kein Zweck?
Um sich zu wundern brauchts Verstand
„Wie diese Schöpfung wohl entstand?“
Natürlich sehen wir auch die Leiden
und sichere Vergänglichkeit
wir sehen die Menschen blutig streiten
um kieselhafte Kleinigkeit
Doch wurde aus der Welt des Todes
gezeigt der Weg zum wahren Leben
Die Himmelstore weit geöffnet
für alle die nach Wahrheit streben.
Um sich zu freuen brauchts Verstand
„Wer hat mir wohl solch Glück gesandt?“
Gott zeigt uns wie er lacht und spielt
und wie er all das Schlechte bannt
wenn er auf unsre Herzen zielt
wird jede Gier und Angst verbrannt.
zum Freuen braucht es Achtsamkeit
Augen, Ohren, Intelligenz!
Sehn wir nur kurz die Wirklichkeit
wird unser innres Glück immens.



...............................................  ~ Für Krishna ~  ..................................................


Japa
Wenn meine Hand die Mala hält
und dein Name aus mir dringt
dann kommt die Frage die mich quält
„Ob wohl mein Herz auch für Dich singt?“
So steh ich ganz allein vor dir
und keine Mantel über mir
dann will ich wirklich an dich denken
und mir nicht nur den Mund verrenken
Ich möcht dich preisen und dich loben
mir nicht nur meine Zeit vertoben
Ich möchte Dir von Herzen danken
denn du schenkst Liebe ohne Schranken
Und will mit Tränen zu dir beten
mir meine Selbstsucht zu vergeben
Ich will Dich bitten ohne Schein
Lass mich dein ewiger Diener sein!


Gottesdienst
weit hoch erhobene Hände
ruft die Mutter in die Menge
mit Tränen in den Augen
ein jeder muss es glauben
„Ich liebe mein Kind wie sonst keine Mutter“
Derweiln das Kind allein, ruft nach Futter!
Wer lieben will der muss was tun
der kann nicht nur auf Worten ruhn
Drum bitt ich Dich
lass mich verstehen:
nur dienend werd ich Liebe sehen


Dein mildes Lächeln
Jede Sekunde dieser Welt
ist wie ein neues Meisterwerk
Du schaffst sie wie es Dir gefällt
voll Kunst, Details, ganz unbeschwert
Jedes einizigartge Blatt
der Sichelmond im Sternenmeer
Vögel, Grillen, Summen satt
die Brise weht von so weit her
voll Farbenpracht
die Formen kühn
was Freude macht
ist nur ein Sprühen
von Deiner unbegrenzten Fülle
ich kratze äußerlich an ihrer Hülle
die Wesen jedoch, die hier wohnen
entsprechen selten dieser Würde
wenn sie Dir unentwegt nur hohnen
erscheinen sie vielmehr als Bürde
wenn sie wie Hund und Katz sich jagen
für Sünden sich wie Esel plagen
sie wutig um die Zukunft streben
doch ängstlich noch am Alten kleben
Du lächelst mild bei all dem Streit
Du siehst ihn schon seit Ewigkeit
Doch jedes einzelne Geschöpf
hast du in deinem warmen Blick
auch wenn wir Dich nicht sehen wollen
lässt Du uns nie allein zurück
in Wahrheit bist du voll des Wunsches
uns aus dem Kreislauf rauszuheben
in dem wir ständig werden, sterben
es macht Dir Schmerz, wenn wir nicht Leben
So fragst du stetig, sanft und leise
manchmal auch offen, ungeniert:
„Ist´s nun genug mit deiner Reise?“
doch meistens wirst Du ignoriert
Alles
Alles Glück das ich empfand
war letztlich nur von Dir gesandt
auch alles Glück das vor mir liegt
wird sicher nur von Dir geschickt
Ja, jede Freude die ich erfuhr
ein Funken Deiner Füllen nur
und jeder kommende Erfolg
ist letztlich nur von Dir gewollt
drum frage ich mich
warum ich nicht
für immer an Dich denken kann
warum ich nicht
und nur für Dich
versunken bin in Deinem Namen

Göttlicher Humor
Du hast Humor, das sieht man schnell
so wie du diese Welt bestellst
so wie du jeder Seele schenkst
ein Kleid das zeigt, was sie so denkt
was sie getan, sie interessiert
wie trefflich jeder inkarniert!
Eine Seele steht als Baum
schläft wie gewünscht in tiefem Traum
zugleich lässt du sie lernen wie
man selbstlos allen andren dient
die Seelen die nach Freiheit riefen
zogen Vogelkörper an
doch können sie nur Baumweit fliegen
 zwar singend, jedes Wort vertan
Im Hundekörper lässt sich leinen,
wer stolz gern andere verbellt
doch laufen sie treu bei den Beinen,
so wie es ihrem Herrn gefällt
wenn jemand ständig Unsinn sagt?
dann passt der Frosch der nur noch quakt
wenn jemand ohne Unterscheidung frisst?
im Schweinekörper schmeckt auch Mist
Und jemand der stets andre saugt?
die Mücke ist dafür gebaut
so gibst du jedem nach seinem Wunsch
und lässt sie zugleich deutlich sehen
das ihre Wünsche folgen haben
lehrst sie - mit Witz - voran zu gehen

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